Spektakuläre Felslandschaften, Puffins und Dublin

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  • Beitrag zuletzt geändert am:10. Juli 2024

– Tag 10 – Portrush, Nordirland oder doch lieber Ballycastle

Am Tag 10 unserer Kreuzfahrt, sollte es zum Hafen in Portrush gehen. Allerdings merkten wir schon beim Frühstück, dass das Meer zu unruhig war um mit den Zodiacs zu tendern. Und dann kam auch schon die Durchsage von Kapitän Strommes, dass wir einen anderen Hafen ansteuern werden. Der hoffentlich etwas ruhiger gelegen ist.

Ballycastle

Wir konnten wenigstens ausgiebig frühstücken und/oder noch ein wenig ruhen. In der Zwischenzeit versuchte das Expedition-Team die geplanten Ausflüge umzuorganisieren.

Mit fast 3 Stunden Verspätung konnten wir dann in der Bucht von Ballycastle tatsächlich mit den Zodiacs zum kleinen Hafen tendern. Hier warteten auch schon die umgeleiteten Ausflugsbusse und die Ausflüge konnten starten.

Giant’s Causeway*

Wir hatten uns für den ‚giant’s causeway‘ und Dunluce Castle* (Irish: Dún Lios) Ausflug entschieden. Zunächst fuhren wir wieder durch die atemberaubende Landschaft zum Überweg des Riesen Finn. Unterwegs erzählte uns Mick (der „Verrückte mit dem Texashut“ damit wir ihn wiederfinden) die Legende des Riesen und natürlich noch viele weitere unterhaltsame Geschichten.

Giant’s Causeway
Giant’s Causeway

Der Causeway kann zu Fuß oder mit kleinen Mini-Bussen (Gebühr 1 EUR je Fahrt) bewältigt werden. Die Touri-Dichte war hier extrem hoch, daher beschlossen wir die knapp 1,5 Kilometer, zu Fuß zu gehen – 10 Minuten bergab, mindestens 20 Minuten zurück bergauf. Die Steinformationen sind allerdings auch einzigartig – wenn man einen Blick mal ohne kletternde Touristen erhaschen konnte. Natürlich gab es am giant’s causeway auch einen riesigen Souvenirshop, einen kleinen Lehrpfad und ein Bistro.

Der Eintritt zum Giant’s Causeway* in Höhe von 15,50 Euro pro Person war schon von Mick (der „Verrückte mit dem Texashut“) geglichen worden.

Dunluce Castle (Irish: Dún Lios)

Nach 1,5 Stunden ausgiebigem Staunen, ging es weiter zum Dunluce Castle. Hier wurden auch Szenen für die Serie Game of Thrones gedreht (Sitz der Familie Graufreund). Auch hier konnten wir auf eigene Faust durch die Ruine streifen. Die Burgruine lagen direkt an den Steilklippen, über das Meer wäre der nächste Halt dann erst Island – atemberaubend.

Auch hier hatte Mick (der „Verrückte mit dem Texashut“) das Eintrittsgeld für Duncluce Castle beglichen.

Gestärkt mit Kaffee und Eis vom Foodtruck auf dem Parkplatz des Dunluce Castle ging es wieder zurück zum kleinen Städtchen Ballycastle.

Hier hatten inzwischen der Wind und die Wellen etwas zugelegt. Die Crew und das Expedition-Team sorgen natürlich dafür, dass alle wieder sicher und einigermaßen trocken an Bord kamen. Die Küchen-Crew und das Service-Team hatte aufgrund der Verspätung am Morgen nun ein spätes Mittagessen organisiert. Uns erwartete ein tolles Buffet und gedeckte Tische in der Club-Lounge – eine tolle Leistung!

INSEL RATHLIN, NORDIRLAND

Am Nachmittag drehte die SH VEGA dann noch 3 Extra-Runden um die Insel Rathlin. Rathlin ist mit ihrer Länge von nur 9,7 km und einer Breite von 1,6 km recht klein, aber Nordirlands größte Insel. Auffällig waren die bis zu 70 Meter hohen Klippen. Auf der Insel leben etwa 100 Menschen und verschiedenste Vogelarten. Unter anderem der auf vielen Souvenirs zu sehende Puffin. Am Fuß der Klippen von Rathlin Island kann man mit etwas Glück Robben zu sehen bekommen oder gar Delphine.

Schnell holten wir das Fernglas, welches sich in jeder Kabine befand, um die Tiere zu beobachten.

Wir und die anderen Passagiere bekamen aber nur Möwen zu sehen.

Der letzte Abend an Bord der SH Vega

Leider war es Zeit die Koffer zu packen, denn es war unser letzter Abend an Bord. Wie auf anderen Kreuzfahrtschiffen auch lagen die farbigen Kofferbanderolen, welche die Ausschiffungszeit markierten, auf unserem Bett.

Ronaldo hatte uns, wie jeden Abend, eine Süßigkeit auf das Kopfkissen gelegt. Schnell waren die beiden großen Koffer gepackt und wir zogen uns für das letzte Abendessen an Bord um.

Wie schon am Einschiffungstag gab es ein reichhaltiges Buffet. Bei ruhigem Seegang auf dem Weg nach Dublin saßen wir mit Irene und Peter in der Club Lounge und genossen einen letzten Espresso Martina von Fritz dem Barmann.

Swan Hellenic - SH Vega - Auf See
Swan Hellenic – SH Vega – Auf See

– Tag 11 – Dublin – Ende einer beeindruckenden Reise

In Dublin endete unsere Reise mit der SH Vega von Swan Hellenic auf den Spuren der Kelten. Die großen Koffer mussten wir bis gestern Abend 22 Uhr vor die Kabinentür stellen, damit diese abgeholt und zum terminal gebracht wurden. Der Transfer zum Flughafen startete um 08:30 Uhr, also früh raus und Frühstücken.

Trotzdem genossen wir entspannt das, wie immer hervorragende Frühstück, bevor wir unser Handgepäck aus unserer Suite 502 holten.

Herzlich verabschiedete uns unser Kabinen Stewart Ronaldo und auch Julia, Dali und Ralf verabschiedeten jeden Gast persönlich. So entspannt war keine unserer mehr als 80 Ausschiffungen.

Dublin

Vom Kreuzfahrthafen Dublin ging es für uns nicht direkt zum Flughafen, sondern in Metro Hotel Dublin Airport. Wir wollten uns noch etwas von Dublin ansehen, bevor es zurück nach Hause geht. Auch dieser Transfer ist im Reisepreis inbegriffen.

In Dublin standen vor allem der Besuch der Guinness-Brauerei und der Temple Bar*, die Kneipenmeile von Dublin, auf unserer ToDo-Liste.

Guinness-Brauerei*

Per Linienbus ging es nach Downtown Dublin. Auf dem Fußweg zur Guinness-Brauerei* mussten wir dann noch wegen eines heftigen Regenschauers im ältesten PUB Dublins, The Frazen Head, einkehren.

Die Tickets* für die Guinness-Brauerei Besichtigung* hatten wir vorab online über GetyourGuide* gebucht. Der Rundgang durch die Guinness-Brauerei erfolgt in Eigenregie, Audioguides stehen kostenlos zur Verfügung. Den Abschluss bildete natürlich ein frisch gezapftes Guinness im 360-Grad Bistro im 7. Stock der Guinness-Brauerei. Hier genossen wir noch einmal einen jetzt wieder sonnigen Blick über Dublin.

Temple Bar Dublin*

Gegen 17 Uhr kehrten wir dann im PUB BADBOBS TEMPLE BAR DUBLIN ein. Zum Abschluss gab es Fish&Chips und Live-Musik – ein wirklich gelungener Abschluss einer erlebnisreichen Reise mit Swan Hellenic.

Ein allerletztes Guinness gab es noch als Schlummertrunk aus der Hotel-Bar. Am nächsten Morgen hieß es dann um 6.55 Uhr, good by Dublin.

Fazit unserer Kreuzfahrt: „Geist der Kelten“ 

Fazit zur SH Vega

Mit dem Bau der SH Vega ist es Swan Hellenic gelungen ein schick gestaltetes Expeditionsschiff für maximal 158 Passagiere zu schaffen. Modern Luxury in skandinavischem Design. Kein Übermäßiger Prunk. Alles ist funktionell, aber auch elegant. Der kleine Infinity Pool und die Möglichkeiten, sich zu entspannen sind für die Anzahl an maximalen Passagieren vollkommen ausreichend.

Die beiden Lounges, Observation und Club, sind gemütlich und großzügig gestaltet. Alles ist hell und freundlich. Die Kabinen sind schön groß und der Kamin macht die Kabinen auch gemütlich.

Der Service und die Betreuung an Bord sind hervorragend und man merkt, dass das Personal vom Fach ist.

Auch die Auswahl der Speisen und Getränke sowie die Qualität waren hervorragend.

Die SH Vega braucht die deutschen Mitstreiter von Hapag Lloyd Cruises (HANSEATIC nature, HANSEATIC inspiration und HANSEATIC spirit) nicht zu fürchten.

Fazit zur Route

Die Route „Geist der Kelten“ von Portsmouth nach Dublin rund um Irland und Schottland war gut gewählt und abwechslungsreich. Das Angebot an Ausflügen, inkludiert oder extra, war reichhaltig. Es war für jeden etwas dabei. „See what others don`t“hat sich auf unserer Expeditionsreise als wahr erwiesen.

Wir haben Orte und Sehenswürdigkeiten besucht, die man sonst nur, vielleicht, während eines 3-wöchigen Roadtrips zu sehen bekommt.

Manchmal waren die reinen Fahrzeiten der Ausflüge, für unseren Geschmack, etwas zu lang. Wir hätten uns den einen oder anderen Fotostopp gewünscht. Alle Ausflüge waren gut organisiert, die Guides waren professionell und kannten sich mit dem Thema aus. An allen Hauptattraktionen, während der Landausflüge, waren landestypische Speisen und/oder Getränke für uns vorbereitet und inklusive. Alle Eintrittsgelder waren inklusive.

Fazit zu Swan Hellenic

Swan Hellenic ist ganz klar auf Expeditions Kreuzfahrten mit wenigen Passagieren und das auf einem 4.5 Sterne Niveau ausgelegt.

Das internationale Publikum ist im Schnitt 50+, mobil und legt Wert auf die Annehmlichkeiten, die es auch in 5 Sterne Hotels gibt. Wer mit Swan Hellenic reist, erwartet Erlebnisse, die Besonders sind und immer in Erinnerung bleiben.

Expedition heißt nicht nur Arktis und Antarktis, sondern auch Afrika, Latein und Central Amerika, unbekanntes Europa.

Das Preisniveau liegt auf gleicher Ebene wie Expeditionskreuzfahrten anderer Reedereien.

Über Swan Hellenic sind zwar keine Flüge buchbar. Aber die Organisation der An/Abreise in Eigenregie war gar nicht so schlecht, da Swan Hellenic für die Transfers und eine Vorübernachtung, inklusive, sorgt.

Unsere Reiseberichte: Kreuzfahrt mit der SH Vega

Werbung: Die Teilnahme an der Kreuzfahrt auf der SH Vega von Swan Hellenic wurde teilweise Unterstützt und erfolgte auf Einladung von Swan Hellenic. Dies hat keinen Einfluss auf die Berichterstattung und wir haben ausschließlich unserer eigenen Erfahrungen und Eindrücke geschildert.

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