Flusskreuzfahrten sind etwas für alte Leute, die kaum noch laufen können. Was wollt ihr denn da? Ich habe aber gehört das …

Typische Sätze, die ich mir anhören musste, wenn ich davon erzählte das wir vor Ostern von SE Tours eingeladen wurden eine Flusskreuzfahrt mit Kind auf der MS Manon zu unternehmen. Als Online Affiner Mensch habe ich gleich mal das Internet durchsucht und habe festgestellt: ja, anscheinend gibt es auf Flusskreuzfahrtschiffen nur alte Menschen. Ein wenig mulmig wurde mir schon, aber Test ist Test und wir werden das als Familie durchziehen.

Ein Reisebericht von Marc

Wer sind wir?

Meine Familie, das sind meine Frau Lilly, meine neunjährige Tochter Viktoria und meine Wenigkeit, der Mann (Marc). Wohnen tun wir in einem kleinen Haus am Rand von Hamburg, also ganz im Norden der Republik. Ich bin selbstständig im Bereich Online Marketing, meine Frau arbeitet im Gesundheitswesen und meine Tochter geht in die 3. Klasse einer Grundschule. Alles wie bei vielen Familien.

Nur der Urlaub, der ist vielleicht etwas anders, den wir üblicherweise machen. Wir gehen auf Kreuzfahrten. Und ich schreibe auch darüber. Und so kam ich auch zu den Cruisecouples. Meine Familie kennt sich also mit Schiffen und Kreuzfahrten auf dem Meer bestens aus, das Kind ist auf den Weltmeeren groß geworden. Sie kennt daher auch die Regeln und Gepflogenheiten an Bord und weiß sich zu benehmen.

Die Reise, zu der uns SE Tours einlud, sollte Anfang April in Düsseldorf beginnen, dann Utrecht, Rotterdam, Antwerpen und Nimwegen anlaufen und nach 5 Tagen wieder in Düsseldorf enden.

Die Anreise – Alle Kinder an Bord

Wir kommen aus dem Hamburger Umland, haben uns für eine bequeme Anreise per Auto entschieden. Wir fragten vorher bei SE-Tours an, ob es einen Parkplatz direkt am Anleger in Düsseldorf gäbe. Als Antwort kam: „bitte kümmern sie sich selbst darum, wir bieten keine Parkplätze an“. Nun gut, dank P-Card von Conti, fand ich schnell, in laufbarer Entfernung, eine Möglichkeit für 60€ das Auto trocken und bewacht unterzustellen. Am Anreisetag sind wir rechtzeitig und mit Proviant im Auto losgefahren und kamen gut gelaunt in Düsseldorf an.

Am Anleger begrüßte uns, bei strahlendem Sonnenschein, der Reiseleiter Dirk und wir hatten schon da Spaß. Die gute Laune ist bei SE-Tours Programm, wie wir später noch feststellen sollten. So haben wir uns aber sehr willkommen gefühlt, was auch Viktoria bestätigte. Die Koffer wurden uns aus dem Auto abgenommen und an Bord in die Kabine gebracht.

Dann brauchten wir das Auto gemeinsam ins nahe gelegene Parkhaus und gingen gut gelaunt unserem Abenteuer Flusskreuzfahrt entgegen.

Flusskreuzfahrt auf der MS Manon von SE-Tours

Anders als bei Hochseekreuzfahrten geht die Einschiffung sehr schnell. Keine aufwendige Passkontrolle, keine Bilder, die gemacht werden müssen, keine Bordkarten, die erstellt werden. An der Rezeption wird nach den Buchungsunterlagen gefragt und man bekommt seinen Kabinenschlüssel. Das gefiel Viktoria sehr. Sie hatte, wie immer,* die Befürchtung, dass wir sehr lange warten müssen und man nicht gleich auf die Kabine kann. Hier lernten wir auch direkt den Kapitän und den Hoteldirektor David kennen. Wieder waren beide bestens gelaunt und zu einem kleinen Gespräch bereit. Auch Viktoria wurde begrüßt, man freut sich Kinder an Bord zu haben.

Ich habe noch nie den Kapitän so schnell gesehen. Und noch nie hat mich ein Kapitän an Bord persönlich begrüßt. Das fand ich wirklich toll. So habe ich mich gleich wohl gefühlt und keine Angst mehr vor dem neuen Schiff gehabt. (Viktoria, 9 Jahre)

Das Schiff – Die MS Manon

Nun möchte ich gerne das meine Tochter euch das Schiff beschreibt. Denn aus Sicht eines Erwachsenen, das hat Mr. Ralf schon im Beitrag „Radreisen oder klassische Flussreisen“ beschrieben.

„Papa sagte ich soll doch mal das Schiff, die MS Manon, beschreiben. Man kommt über einen Steg auf das Schiff und kommt in einen Raum mit der Anmeldung. Da muss man immer seine Kabinenschlüssel abgeben, wenn man das Schiff verlässt und bekommt diese dann wieder, wenn man wieder an Bord ist. Ganz schön schlau von denen, denn so wissen sie immer wer nicht da ist. Von dort aus kommt man in den vorderen Bereich, wo man sitzen kann und auch Getränke bekommt. Nachmittags gibt es oberleckeren Kuchen und Kakao. So viel man will. Von dem Vorraum geht es auch noch in das Restaurant und zu den Kabinen. Im Restaurant essen alle Passagiere zusammen Frühstück, Mittag und abends auch. Frühstück gibt es als Buffet, mittags und abends kommt das Essen an den Tisch. Das Essen war klasse und ich fand es super das wir immer alle zusammen essen konnten.„

OTon  Viktoria, 9 Jahre

Da hat sie komplett recht und ich werde auf alles noch näher eingehen. Das Schiff ist 110m lang und für 148 Passagiere ausgelegt, die allesamt in 2 Bett-Kabinen untergebracht werden. Es gibt 3 Decks: Ober-, Mittel und Hauptdeck.

• Oberdeck: Kabinen mit französischem Balkon (Fenster bis zum Boden, die sich öffnen lassen).
• Mitteldeck: Die großen Panoramafenster lassen sich öffnen.
• Hauptdeck: Die kleinen Fenster (Höhe ca. 40 cm) lassen sich nicht öffnen.

SE-Tours schreibt selbst über die MS-Manon: Alle 75 Kabinen sind Außenkabinen für 2 Personen, ca. 14 m² groß und komfortabel mit Hotelbetten eingerichtet. Sie verfügen alle über Dusche/WC* (*Kabinen Nr. 306, 307, 308, 309 mit Badewanne), Föhn, TV, Safe, Haustelefon und eine individuell regulierbare Klimaanlage. Das Mittel- und Oberdeck sind per Fahrstuhl zu erreichen.

Und weiter: An Bord des eleganten Premiumschiffes MS SE-MANON erwartet Sie eine entspannte und gemütliche Atmosphäre. So bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie nach einem erlebnisreichen Tag den kleinen, einladenden Wellnessbereich mit Sauna, Whirlpool und Fitnessgeräten nutzen, sich in die Bibliothek zurückziehen oder lieber im Panoramasalon entspannen. Im Restaurant mit Panoramaaussicht wird für Ihr leibliches Wohl gesorgt. Auf dem großzügigen Sonnendeck können Sie die Aussicht genießen. Ein besonderes Highlight ist der Außenpool (8,70 m x 4,50 m, ca. Mai bis August, wetterabhängig) im Heck des Schiffes.

Unterkunft – Kabinen

Da es nur 2 Bett-Kabinen gibt, hat uns SE-Tours freundlicherweise 2 verschiedene Kabinen zu Verfügung gestellt. Eine auf dem Oberdeck und eine auf dem Mitteldeck. Wir wählten die Aufteilung das Kind mit Mutter auf dem Oberdeck eine Kabine zusammen hatten und der Mann darf alleine schlafen. Daher hatte Viktoria den Luxus eines französischen Balkons und war etwas höher untergebracht als der Ich. Dieser hatte die Kabine auf dem Mitteldeck, mit halb zu öffnendem Fenster, dafür aber fast auf Wasserhöhe.

„Unsere Kabine war superschön. Man konnte das Fenster ganz aufschieben und war dann fast schon draußen. Ne, das durfte man natürlich nicht. Wenn ich es auf der Fahrt ganz dicht zum Fluss haben wollte, dann bin ich zu Papa gegangen und konnte mich dort vor das offene Fenster setzen und dem Wasser zuhören. Beides war schön und ich habe die Auswahl oft nur schwer treffen können. Zum Schlafen war ich dann aber gerne bei Mama, Papa schnarcht nämlich etwas (darf ich das verraten, Papa?).„

OTon  Viktoria, 9 Jahre

Darf sie verraten. Es ist gewiss schöner 2 Kabinen nebeneinander als Familie zu bewohnen. Aber der Kompromiss, den SE-Tours gemacht hat, war absolut akzeptabel. Da ich meist länger auf war und mich noch mit einigen Gästen und Besatzungsmitgliedern an der Bar getroffen habe, war es sogar besser mit den beiden Kabinen. Aber man muss als Familie natürlich vorher wissen, dass man bei SE-Tours nicht zusammen in eine Kabine kann, denn sämtliche Schiffe haben nur 2er Kabinen.

Insgesamt waren wir sehr zufrieden und konnten die Reise auch als Familie genießen.

Essen – und Genuss

Das von uns mit Spannung erwartete Thema: Essen an Bord für Kinder. Während die Kabinenfrage eher mit der Flusskreuzfahrt als und mit Familie zu tun hatte, ist das Thema Verpflegung eher direkt ein Thema für das Kind. Würde es SE-Tours und die Küchenmannschaft es schaffen, dass auch ein Kind zufrieden ist und sich kulinarisch verstanden weiß?

Ich nehme es vorweg. Ja, die Küche und die Hotelleitung haben es gut und schnell fertig gebracht die Kinder an Bord zu Begeisterungsstürmen zu verleiten. Und das ist wirklich nicht nur symbolisch gemeint.

Nach dem Check In und dem beziehen der Kabinen, wurde es noch vor dem Ablegen Zeit für eine kleine Stärkung bei Kaffee und Kuchen. Dies wurde jeden Tag um Punkt 16 Uhr im großen Raum im Bug serviert. Die Auswahl war ok und der Kuchen war ausnahmslos lecker. Dazu gab es Kaffee und natürlich auch alle anderen Getränke die man an der Bar bekommt. Um 16 Uhr wurde es daher erst einmal sehr voll. Bei einigen älteren Passagieren lagen die Nerven wohl etwas blank und der Ton wurde etwas ruppig. Oh ha, dachten wir. Aber das war wirklich das einzige Mal, dass wir so etwas erleben mussten.

Nach dem Kuchen essen wurde es Zeit für ein Glas Sekt und Apfelschorle und es ging zum Ablegen ans Sonnendeck. Die Sonne lächelte uns zu und wir machten es uns mit Kind und Getränk auf den Liegestühlen bequem. Schnell kamen wir auch ins Gespräch mit dem einen oder anderen Gast. Alle intressierte es natürlich sehr wie so eine Flusskreuzfahrt mit Kind funktioniert. So viel konnten wir ja noch gar nicht berichten. Die Zeit verging sehr schnell und schon war es 18 Uhr und Zeit für das Abend essen.

Das Abendessen wird als 4-Gänge-Menü serviert. Die Suppe war eine Brokkoli Cremesuppe, also noch durchaus für ein 9-jähriges Kind geeignet. Dann gab es, als Zwischengang ein Rindercarpaccio. Oh Oh. Lecker, aber meine Tochter wusste erst nichts damit anzufangen und nach einer Erklärung verdrehte sie die Augen. Auch der Hauptgang war nichts für sie.

Zuerst dachte ich wirklich die haben mich als Kind vergessen. Ich mag doch kein rohes Fleisch. Aber dann hat Papa (das fand ich etwas peinlich) bei David, der Hoteldirektor, nachgefragt, ob wir vielleicht etwas anderes bekommen können. Da war ich froh, dass Papa das gefragt hat. Und es wurde ja noch viel besser als ich dachte.

Nach dem ich David fragte, ob die Küche auch etwas Kindgerechtes machen könne, ging er in die Küche und kam nach 3 Minuten wieder. Da die Küche nichts von den Kindern an Bord wusste, war das Hauptgericht nicht so wie es sein müsste. Aber David sagte, dass es ab jetzt jeden Abend ein Kinder-Hauptgericht gibt und das es automatisch serviert wird. Die Küche wird sich ab jetzt darauf einstellen.

Und genau so war es auch. An diesem Abend gab es Chicken Nuggets mit Pommes. Das Lieblingsgericht von Viktoria. Sie strahlte und hat das Essen genossen wie noch nie an Bord eines Schiffes. Als Höhepunkt bekam Viktorias Stoffhund auch eine Schüssel mit Chicken Nuggets serviert. Das war mehr Zuwendung als wir erwartet haben. Die Nachspeise war zwar die gleich wie für die Erwachsenen, aber es wurde wirklich darauf geachtet, dass die Gerichte keinen Alkohol oder Kaffee enthielten. Einen Abend gab es Nudeln mit roter Soße, den anderen ein Schnitzel. Wenn der Nachtisch der Erwachsenen nicht kindgerecht war, gab es immer die Möglichkeit einen Eisbecher zu bekommen. Ein großes Lob an SE-Tours und die Küche der MS Manon, ihr habt ein Kind sehr glücklich gemacht und die Eltern auch. Ein so spontanes Ändern und anpassen wäre auf einem Hochseekreuzfahrtschiff nie möglich gewesen.

Es gibt auch für die Erwachsenen die Möglichkeit vegetarisches Essen zu bekommen. Vegan geht nicht, dafür ist die Küche nicht ausgelegt. Und noch eine Anmerkung. Das Kinder Essen kann man sich im Normalfall nicht als Erwachsener bestellen. Dies wurde nur für die Kinder dieser Flusskreuzfahrt gekocht.

Die Mannschaft – Alle für die Kinder

Es gibt keinen Kids-Club an Bord der SE-Tours Schiffe, so auch nicht auf der MS-Manon auf unserer Flusskreuzfahrt mit Kind. Das wussten wir vorher und haben entsprechend unsere Koffer gepackt. Spiele, Mal-Sachen und alles Mögliche an Switch Konsolen Spielen.

Bis auf ein paar Mal mit dem Computer spielen, hat Viktoria eigentlich gar nichts davon benötigt. Neben den Landgängen und Ausflügen (dazu später noch mehr), gab die Mannschaft alles, um sie bei Laune zu halten. Da macht es sich bezahlt das eine Flusskreuzfahrt sehr persönlich ist und alle sich viel besser um die Passagiere kümmern können als auf einer Hochseekreuzfahrt.

Neben einem Smalltalk vorm Verlassen des Schiffes, wurde sich immer mal etwas anderes überlegt. Den einen Tag durfte Viktoria die Abenddurchsage machen (tolle Idee, Dirk) und an einem anderen Tag hätte sie mit dem Hoteldirektor in die Küche dürfen. Hätte, denn gezwungen wurde sie nie und es war ihr keiner böse das sie mal nicht mit wollte. Alles Dinge, die für die Erwachsenen nicht möglich waren.

Das es auch genug für die Älteren an Bord gab, muss man nicht extra erwähnen. Ich stehe zwar nicht so auf Helene Fischer, aber der anwesende „Alleinunterhalter“ hat das Programm prima abgestimmt. So konnte man das Tanzbein schwingen, wenn das Kind im Bett lag.

Bordleben mit Kind

Was macht man denn sonst so an Bord einer Flusskreuzfahrt mit Kind? Das war eine der großen Fragen vor dieser Reise. Wird es Viktoria zu langweilig und müssen wir uns 24 Stunden lang um sie kümmern? Zu Hause kann sich unser Kind gut allein beschäftigen und auch an Bord von Hochseekreuzfahrtschiffen gibt es keine Probleme mit der langen Weile. Aber hier gibt es ja weder einen Kids-Club noch Räumlichkeiten die wirklich Kindgerecht sind.

Es ist absolut kein Problem, das kann man so sagen. Es gibt genug Platz für alle Passagiere, ob nun jung oder alt.  Jeder findet schnell seine Lieblingsecke und man kommt sich nicht wirklich in die Quere. Wir haben uns das Sonnendeck ausgesucht. Hier kann man rumlaufen, auch mal rennen, es gibt Sonnenliegen, Stühle und auch Sonnenschutz.

Wie man sieht, dürfen Hunde, wenn sie aus Stoff sind, mit auf das Schiff. Und Viktoria konnte einige Foto-Sessions mit Papas Kamera machen. Das Lama ist ein Mitbringsel aus Antwerpen.

Neben den Aktivitäten an Bord sind es auch die Landgänge, die eine Flusskreuzfahrt mit Kind so reizvoll erscheinen lassen

Abseits des Schiffes – Die Landgänge

Auf die Ausflüge haben wir uns schon sehr gefreut. Mit dem Flusskreuzfahrtschiff mitten in die Städte fahren, kurze Wege und immer direkt nah dran. Das war das, was wir wollten. Und das, was wir auch bekommen haben. Eine Ideale Möglichkeit auch mit Kindern ein wenig Kultur und Architektur zu erleben. Und das ohne Stundenlange Busfahrten oder nervige englische Vorträge. Die Reiseroute mit den Niederlanden und Belgien war natürlich ein Faktor, den wir genossen haben. Das Essen z.B. war europäisch und damit auch für unser Kind ideal. Mit dem Nahverkehr ist man schnell zurechtgekommen und auch sprachlich war es alles kein Problem.

Ausflüge von SE Tours

Am ersten Tag lud SE-Tours alle Passagiere auf einen Ausflug zum Keukenhof ein. Der Keukenhof ist eine niederländische Gartenanlage im nördlichen Gemeindegebiet von Lisse in der Provinz Südholland, die vor allem zur Zeit der Tulpenblüte Touristen anzieht. Im Frühjahr blühen dort über 7 Millionen Tulpen. Daher ist der Park auch nur wenige Wochen im Jahr geöffnet, meist von Ende März bis Mitte Mai. Wir waren also recht früh im Jahr dort und hofften natürlich das die warmen tage die Tulpen schon zum Blühen gebracht haben.

Morgens ging es von Utecht mit dem Bus Richtung Amsterdam. Wir hatten auf dem Schiff die Möglichkeit uns Brötchen für den Tag zu schmieren und es gab eine Tasche mit Apfel und etwas Süßem. Immerhin wären wir erst am späten Nachmittag zurück. Nach ca. einer Stunde kam der Bus auf dem riesigen Parkplatz des Keukenhof an. Wir würden von einer Angestellten des Parks begrüßt und durften direkt rein. Kein langes anstehen, kein Warten. Super, fand auch Viktoria. Den Park durften wir uns natürlich auf eigene Faust erkunden, wobei es auch die Möglichkeit einer Führung gab. Die haben wir aber nicht genutzt.

Neben den Tulpen gab es viele Spielplätze, eine Windmühle und Boote durch die Bewässerungsanlagen. Alles für Kinder gemacht. Ein wirklich sehr gut geplanter und gelungener Auftakt der Reise. Uns hat der ganze Tag sehr viel Spaß gemacht.

Die anderen angebotenen Ausflüge waren nicht ganz so kindgerecht. Viel Busfahrten und Stadtrundgänge. Daher haben wir uns entschlossen selbst loszuziehen.

Auf eigene Faust

Unsere Ausflüge starteten direkt am Schiff. Da dies aber immer sehr zentral liegt, konnten wir immer mit kurzen Fußmärschen die Stadt erreichen, oder haben uns eine Fahrkarte gekauft für die Straßenbahn.

In Antwerpen haben wir nach einer kurzen Fahrt mit der Straßenbahn den Bahnhof angeschaut. Dieser gleicht eher einer Kirche oder Kathedrale. Sehr beeindruckend, auch für unsere Tochter. Kostet zu dem keinen Eintritt. Direkt vor dem Bahnhof gab es ein Bungee-Trampolin Fahrgeschäft. Das machte es für Viktoria zu einem Erlebnis. Dann suchten wir nach einem Spielzeugladen. Ein Ritual auf jeder Reise, einen Spielzeugladen in jedem Land. Dort gab es dann ein Lama als Stofftier. Und dort bekamen wir den Tipp für wirklich gute belgische Pommes Frites.

Die Pommes in einem der ältesten Läden rundete den Tag ab. Viel mehr kann ein Kind auch nicht aufnehmen und so fuhren wir wieder zum Schiff. Dort gab es Kuchen und Kakao. Und dann ging die Fahrt auch schon weiter.

So und so ähnlich waren auch die anderen Landgänge. Es war immer möglich diese so zu gestalten das das Kind auch seinen Spaß hatte und nicht zu überfordert war. In Rotterdam war das Wetter leider etwas schlechter, aber wir haben das Beste draus gemacht und sind mit dem Wassertaxi zu den Splash Tours gefahren. Ein Bus der auch im Wasser fahren kann. In Nimwegen haben wir nur einen Spaziergang durch die Stadt gemacht und die Geschäfte angeschaut, die das Kind wollte.

Die Abreise – Das Ende einer Reise

Am Tag der Abreise mussten wir morgens die Koffer vor die Kabinentüren stellen und konnten dann noch ganz gemütlich Frühstücken. Ganz ohne Stress und ohne Eile. Das fand Viktoria besonders gut. Sie konnte sich in Ruhe von allen verabschieden, die wir an Bord kennengelernt haben und von der Besatzung die sich so gut gekümmert haben. Ein kleines Tränchen drückte sie sich weg. Ja, meine Tochter fand ihre erste Flusskreuzfahrt wirklich schön und gelungen.

Die Koffer wurden uns dann an Land gebracht. Ich holte das Auto aus der Tiefgarage und dann ging es auch schon auf die gut vierstündige Fahrt zurück. Die erste Frage im Auto war: Papa, meinst du wir können solch eine Reise noch einmal machen?

Fazit

Ihr seht, man kann eine Flusskreuzfahrt mit Kind absolut kindgerecht gestalten. Zwar ist nicht alles auf der MS-Manon für Kinder und Familien gemacht, aber die Besatzung gibt alles, um auch das unmögliche Möglich zu machen. Das Essen wurde angepasst, alle haben sich liebevoll um uns gekümmert, die Ausflüge waren allesamt für Kinder zu machen und die Fahrt selbst, ja die ist so schön dicht am Wasser und so ruhig, da kommt selbst ein kleines Kind mal etwas runter und freut sich auf eine weitere Fahrt.

Werbung: Die Teilnahme an der Kreuzfahrt auf der SE Manon von SE Tours wurde teilweise Unterstützt und erfolgte auf Einladung von SE Tours. Dies hat keinen Einfluss auf die Berichterstattung und Marc hat ausschließlich seine eigenen Erfahrungen und Eindrücke geschildert.

Anmerkung: Die Reise fand im Zuge einer Einladung von SE-Tours statt. Das bedeutet aber nicht das wir beeinflusst wurden oder wir uns beeinflussen lassen. SE-Tours bat uns ausdrücklich ehrlich zu sein und die Flusskreuzfahrt mit Kind so zu schildern, wie wir sie erlebt haben. Dafür gilt mein Dank an Fabian und an SE-Tours.

Danke an Marc für diesen offenen Reisebericht über die Familienreise auf der SE Manon von SE Tours im April 2023. Dieser post ist ein persönlicher Erfahrungsbericht von Marc auf seiner Familienreise auf der SE Manon von SE Tours und wurde auch ohne Änderungen von Cruisecouple Kreuzfahrt 4.0 übernommen. Fotokredit Marc.