Inhaltsverzeichnis
Ein Reisebericht von Marc
Wer sind wir?
Wir sind eine Familie (Mama & Papa) mit einem Kind von 7 Jahren. Bisher haben wir 4 Kreuzfahrten gemacht, alle mit TUI Cruises. Also quasi TUI-Addicted. Das hat u.a. den Grund, dass wir Cocktails lieben (sagte ich schon das ich früher als Barkeeper gearbeitet habe?) und wir das Konzept des Premium All Inklusive von TUI Cruises lieben. Aus dieser Leidenschaft für TUI Cruises und der mein Schiff Flotte ist ein Blog entstanden, eine bzw. mehrere Facebook-Gruppen (u.a. die Mein Schiff Kabinen Gruppe, die ich mit Mr. Ralf zusammen betreue) und natürlich auch weiterhin die Lust an Kreuzfahrten.
Die Buchung
Nachdem wir 2020 schon eine Blaue Reise als Panoramafahrt (also ohne Landgänge) mit TUI Cruises gemacht haben, wuchs nach so langer Zeit der Wunsch wieder eine Kreuzfahrt zu machen. Durch Schule der Tochter und meine Arbeit (ich bin selbstständig im Bereich Online Marketing) blieb nicht viel Spielraum und so entschieden wir uns eine kurze Tour zu buchen. Freitag los, Sonntag wieder in Kiel. Also wirklich sehr kurz. Macht nichts, Kreuzfahrt ist Kreuzfahrt.
Natürlich ist uns bewusst, dass diese Kurzkreuzfahrten anders sind als die üblichen Touren. Was das nun genau heißt, das beschreibe ich später noch.
Die Buchung selber ist bei TUI Cruises* nicht schwer. Reise aussuchen, Personenanzahl wählen, Kabinenart wählen, Tarif wählen, Anreiseart wählen und schon kann man die Daten der Mitreisenden eingeben. Da Kinder in einer Balkonkabine und auf dem Extrabett vergünstigt reisen, kostete die Kreuzfahrt uns keine 1.000 Euro.
Vor der Reise
Die Bestätigung von TUI Cruises kommt dann auch schnell per mail und man kann sich mit der Vorgangsnummer und seinem Namen in den “Meine Reise”* Bereich der Mein Schiff App oder auf der Internetseite von TUI Cruises einloggen. Dort füllt man das Schiffsmanifest aus, hinterlegt die Zahlungsdaten (EC-Karte oder Kreditkarte), von der die an Bord entstandenen Kosten abgebucht werden. Neu ist der Gesundheitsbogen, aber in Coronazeiten besonders wichtig. Hier bestätigt man das man gesund ist und man den vorgeschriebenen Corona-Test vor der Reise gemacht hat.
Apropos, es werden 3 Tests für diese Reise benötigt. 2 vor der Reise und einer beim Auschecken. Ein Test muss innerhalb 48 bis 24 Stunden vor der Reise zuhause in einem Testzentrum erledigt werden. Einer wird direkt beim Einschiffen vorgenommen und einer, wie schon gesagt, nach der Reise.
24 Stunden vor dem Bording muss der Gesundheitsbogen dann online noch einmal bestätigt werden. Zusätzlich kann man sich auch für den Test im Terminal online anmelden und schon alle Daten hinterlegen. Dann gehts vor Ort auch schnell. Wie schnell sehen wir gleich.
Wichtig ist auch noch sich die Check-In und Check-Out Zeiten zu buchen. Check-In passiert während des Ausfüllens des Manifestes bzw. auf der Internetseite. Man kann wählen zwischen 15, 16, 17 und 18 Uhr. Das Auscheckfenster kann man danach über den Punkt “Programm” in der Meine Reise App (oder auf der Internetseite von TUI Cruises*) auswählen. Wir bevorzugen die letzte Zeit, also 9:30 Uhr, damit wir noch in Ruhe frühstücken können.
Das war es aber auch schon. Freitag um 14 Uhr stellen wir das Auto in die vorher gebuchte Garage und gingen Richtung Terminal. Dort konnten wir direkt unsere Koffer abgeben und mussten diese nicht mitschleppen. Das fing ja schon sehr erholsam an.
Einchecken
Vor dem Terminal sahen wir schon, dass es wohl noch nicht losgegangen ist mit dem Check-In. Die Schlange war nicht gerade kurz. Aber sei es drum, es ist ja auch noch nicht 15 Uhr, dachten wir. Aber erstaunlicherweise ging es dann wirklich schnell voran.
Gegen 14:35 standen wir vor dem Test-Schalter. Davon gab es 5 doppelt besetzte im Terminal. Und die waren mehr als auf Zack. Nach 5 Minuten waren wir dort auch schon fertig. Man bekommt einen QR-Code, über den man das Ergebnis abrufen kann. Erst dann darf man zum eigentlichen Einchecken. Und keine Angst, wer kein Smartphone besitzt oder nicht klar kommt, es sind genügend Mitarbeiter da die einem helfen. Vorbildlich organisiert und wie immer ein toller Service von TUI Cruises.
Nachdem wir unsere negativen Ergebnisse hatten, konnten wir in den ersten Stock zum eigentlichen Check-In. Und wieder eine Schlange. Und wieder ging es sehr schnell voran. Es war jetzt 15:20 Uhr als wir die letzte Kontrolle durch den Zoll passieren. Wow, keine 60 Minuten vom Ankommen bis auf das Schiff. Das war gut und schnell organisiert.
Endlich wieder an Bord
Ich küsse den heiligen Boden der Mein Schiff 1. Also nicht wirklich, aber innerlich. “Herzlich Willkommen” steht nicht nur beim kontrollieren der Schiffspässe, das ist bei TUI Cruises Programm. Das Lächeln der Mitarbeiter, es ist wie nach Hause kommen.
Dann mal die Kabine suchen. 7043, also 7. Stock. Tolle Lage, zentral am Treppenhaus, aber dennoch sehr ruhig. Die Kabine ist eine normale Balkonkabine, Bett steht am Fenster. Ich beziehe die Couch. Kind und Frau das Doppelbett.
Anders als bei nicht-Corona Kreuzfahrten findet die international vorgeschriebene Seenotrettungsübung direkt nach dem Boarding statt. Und zwar in seiner Musterstation und als 5-Minütige Kurzeinweisung. Sehr angenehm. Das könnte auch zukünftig so bleiben.
Jetzt beginnt der Urlaub.
Bordleben
Das Bordleben sieht während der Corona Kreuzfahrten etwas anders aus als gewohnt. Nicht alles ist eine Verschlechterung. Ok, eine Maske muss überall getragen werden … wo man sich bewegt und nicht sitzt. Aber mal ehrlich, ich sitze mehr als das ich am Bord laufe. Daher hält sich die Beeinträchtigung durch die Maske in Grenzen. Positiver Effekt, man bekommt auch so auch keine Erkältung. Ja, man muss überall mehr Abstand halten, an die Bar darf man sich nicht setzen. Vorteil. Man wird überall bedient. Und das klappt meist sehr gut. Einzig an den Aussenbars war das Personal etwas überfordert. Aber darüber war man auch dieser Reise sogar fast glücklich. Konnten die Kegelvereine und Junggesellenabschiede auf doch den Alkoholkonsum nicht grenzenlos vornehmen.
Hier kommt auch der Nachteil der sehr günstigen Kurzreisen zutage. So viele Betrunkene, die sich offensichtlich nicht mehr unter Kontrolle haben, habe ich noch auf keiner Kreuzfahrt mit der Mein schiff Flotte gesehen. Der Sicherheitsdienst an Bord der Mein Schiff 1 hatte das aber gut im Griff und haben den/die eine/n oder anderen in ihre Schranken gewiesen. Das Publikum war nicht ganz passend für eine Kreuzfahrt auf Mein Schiff. Dennoch gab es genügend Bereiche die einem Ruhe bescherten und so hatten wir kaum Berührungspunkte mit den “Feierwütigen”.
Gegessen haben wir überwiegend im Atlantik Mediterran, mit wie immer super Service. Leider war am 2. Abend die Wartezeiten unüblich lange. Aber wir wurden immer informiert und die Mitarbeiter haben alles versucht und so glücklich zu machen wie es geht.
Das Highlight war das Frühstück im Esszimmer. Zu finden ganz im Heck, im Diamanten. Für 6,50 Euro Zuzahlung pro Erwachsenen bekommt man ein so wunderbares und leckeres Frühstück à la carte Und man hat den besten Ausblick den man sich vorstellen kann. Einfach nur schön und erholsam.
Es gab auch Theater und Show-Programm. Aber das haben wir, zugunsten von Treffen mit Freunden, sausen lassen. Dafür war die Zeit einfach zu kurz.
Ein weiteres Highlight was das Unterfahren der Öresund Brücke am Samstag um ca. 22:15 Uhr bei schönem Wetter. Zwischen Brücke und Radar, also dem obersten Punkt an Bord, war nur 4 Meter Platz. Ein schönes, aber auch unheimliches Gefühl.
Und so ging die Reise auch schon ihrem Ende entgegen. Am Sonntag gegen 5 Uhr liefen wir in Kiel ein.
Der letzte Morgen und Auschecken
Dieser Morgen in Kiel war grau. Zumindest grauer als es die letzten 2 Tage an Bord waren. Ideal um die Mein Schiff 1 zu verlassen. Da wir die Auscheckzeit von 9:30 Uhr auswählen konnten, sind wir mit die letzten die von Bord müssen. Zeit um ein letztes Frühstück im Atlantik Mediterran zu genießen. Unser Tischkellner war super. Er wusste sogar den Namen meiner Tochter (was er uns verriet, da man die Kabinennummer zur Nachverfolgung angeben muss, sah er alle unsere Namen auf seinem Tablet). Meine Tochter war so erstaunt, das sie kein Wort mehr herausbrachte. Aber uns allen hat es geschmeckt. Gestärkt haben wir uns gegen 9 Uhr Richtung Deck 4 und dem Ausgang gemacht. Unsere Koffer mussten wir dieses mal selber mit von Bord nehmen, normalerweise muss man diese am Vorabend vor die Kabinentür stellen und empfängt sie dann erst wieder an Land. Während des Auscheckens macht man den letzten, von Schleswig-Holstein vorgeschriebenen, Corona-Schnelltest. Wieder waren wir sehr schnell getestet und bekamen die Ergebnisse nach 10 Minuten auf unsere Smartphones. Ja, das war es dann auch wieder mit unserer ersten Kreuzfahrt 2021.
Fazit
Das Reisen auf einem Krreuzfahrtschiff ist in Zeiten von Corona einfach anders. Das ist so.
Aber ob es wirklich so viel schlechter ist? Nein, es gibt sogar einige Dinge die besser sind. z.B. die Seenotrettungsübung oder die Bedienung am Buffet. Natürlich sind auch die 60% Auslastung sehr schön. Als Coronabedingt notwendig sind Abstand und Maske nicht zu diskutieren. Aber am Ende auch nicht so nervend wie man glaubte. Dadurch fallen auch die schönen Treffen mit größeren Gruppen aber weg, Fahrstuhlparties nach dem Theater auch und die schönen Poolparties mit dem Kapitän. Das kommt aber bestimmt wieder.
Was wir nicht so schön fanden waren die irgendwie fehlplatzierten Party-People in Form von Vereinen und Junggesellen-Gruppen. Aber auch da kann man ja gegenwirken, indem man eher längere Kreuzfahrten bucht. Und ganz ehrlich, wir haben auch immer “unseren” Platz gefunden wo wir mit Menschen umgeben waren die wie wir etwas mehr ruhe haben wollten. Das Schiff ist wahrlich groß genug für alle!
Bis demnächst auf deinem “Mein Schiff”.
Euer Marc
Danke an Marc für diesen offenen travel reports über die Kurzreise auf der Mein Schiff 1 nach Kopenhagen im Juni 2021.
Dieser post ist ein persönlicher Erfahrungsbericht von Marc auf seiner Kreuzfahrt Kurzreise auf der Mein Schiff 1 und wurde auch ohne Änderungen von Kreuzfahrt 4.0 übernommen. Fotokredit Marc.
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